Wie alles begann...
Ich bin schon mein ganzes Leben lang übergewichtig.
Ich kenne es einfach nicht anders, habe es auch nie so richtig anders gelernt. Zu Hause wird gegessen was auf den Tisch kommt - und natürlich heimlich auch all das,
was gut versteckt in vielen Schränken und Tupperdosen wartet. Wenn etwas so richtig lecker ist, ist es meistens total ungesund. Aber egal, schmeckt ja toll.
Und wenn das Fett von den Fingern trieft, Hauptsache, man ist so richtig gut gefüllt und braucht
statt eines Verdauungsspaziergangs schon ein Verdauungsschläfchen!
Dass man sich bei so einer Lebensweise bei jedem Gang auf die Waage schlechter fühlt,
wundert nun wirklich niemanden. Und was macht man wenn man deprimiert ist und sich
schlecht fühlt?
Genau - noch etwas Schokolade essen.
Es gab immer wieder Phasen in denen ich mit Diäten das Problem in den Griff zu kriegen versuchte. Aber wenn man nach einer knallharten Diät einfach keinen Bock mehr auf Salat hat und wieder in sein altes Schema fällt, dann lässt der Jojo-Effekt bald grüßen.
Erschwerend kommt natürlich hinzu, wenn man alleine an der Front steht und alle anderen weiter fröhlich Bratwürste und Schokopudding futtern. Nach meinem Auszug aus dem Elternhaus wurde das Problem noch gravierender, da ich kaum Zeit zum Kochen investieren wollte. Nudeln mit Pesto. Tiefkühlpizza. Geht ja fix. Und ist günstig. Im Dezember 2015 wusste ich schon, dass es mir schlecht geht.
Im Januar 2016 passten dann Jogginghosen, die ich Jahre zuvor 2-3 Nummern zu groß gekauft hatte (damit sie locker sitzen) nicht mehr richtig. Das war ein heftiger Schockmoment! Die Waage bestätigte es nur, ich hatte einen neuen Gewichts-Höchststand erreicht. Ein Negativ-Rekord sozusagen. Das war der entscheidende Punkt wo es bei mir "Klick" gemacht hat und ich für mich entschieden habe, wie es weitergehen sollte: -Insgesamt weniger essen
-Gesünder essen (und beim Einkauf nicht nur auf den Preis zu schauen)
Ich musste dringend abnehmen!